In den vergangenen Wochen haben sich die Studierenden der Klasse FSi221 (Unterstufe praxisintegrierte Ausbildung zu Erzieher:innen) gemeinsam mit ihren Lehrkräften Frau Monique Tarfeld und Herrn Hannes Klein mit pädagogischen Handlungskonzepten auseinandergesetzt. Neben den Konzepten Situationsansatz, Pädagogik nach Maria Montessori, Pädagogik nach Friedrich Fröbel, Waldorfpädagogik, Reggiopädagogik und offene Arbeit, konnten die Studierenden in besonderer Weise die Waldpädagogik kennenlernen. Gemeinsam mit ihren Lehrkräften machten sie sich auf den Weg zum Waldkindergarten „Die Wiesenpieper e.V.“ in den Tiergarten auf dem Siegener Wellersberg. Hier konnten die Studierenden erleben, wie auf einem weitläufigen Gelände Kinder eigene Schritte im Rahmen des konstruktivistischen Lernens gehen können. Neben einer Werkbank, einem Waldmalort, einem Frühstückskreis, einem Sandkasten und vielfältigen Klettermöglichkeiten wurde erfahrbar, dass Kinder in sehr unterschiedlichen Zusammenhängen in die direkte Begegnung und Auseinandersetzung mit der Natur eintauchen können. Die Studierenden hatten die Möglichkeit, sich dem Konzept auch aktiv durch unterschiedliche Tätigkeiten anzunähern. Neben dem Anschauungsmaterial (Bildungsdokumentationen, Bücher etc.) gab es die Möglichkeit, mit Naturfarben zu malen und Schmuckstücke mit Holunder zu gestalten. In den Tätigkeiten wurde deutlich, wie sehr das Kind als eigenständiger und ganzer Mensch mit seinen individuellen Fähigkeiten angesehen und ernstgenommen wird. Ein herzlicher Dank geht an die beiden Erzieherinnen Gabriele Buhl-Berghäuser (Leiterin, Naturpädagogin) und Ann Sophie Berghäuser (ehemalige Studierende unseres Berufskollegs), die die Einrichtung vorgestellt und die Fragen der Studierenden beantwortet haben.