Erfolgreiche Akkreditierung im EU-Förderprogramm „Erasmus+“
Zertifizierung der AHS erweitert EU-finanzierte Praktika in Europa für Schüler*innen
Das Berufskolleg Allgemeingewebe, Hauswirtschaft und Sozialpädagogik (AHS) wurde zu Beginn dieses Jahres im „Erasmus+“ Programm akkreditiert. Am Berufskolleg AHS sind alle Schüler*innen mit ihren individuellen Lebenshintergründen, ihrer kulturellen Vielfalt und Diversität herzlich willkommen.
Die weltoffene „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ vermittelt Bildung, die Absolvent*innen gute Chancen in der Berufsfindung, aber auch Chancen für die universitäre Weiterbildung ermöglicht. In einer lokalen und globalen Gesellschaft, die sich rasant internationalisiert, braucht es zur Umsetzung dieses Zieles ein Schulprofil und ein Schulleben, welches weit über die nationalen Grenzen hinaus ausgerichtet ist.
Im insbesondere in der Verantwortung der Lehrkräfte Jennifer Kopfer und Annette Seiffert (EU-Beauftragte der Schule) durchgeführten Verfahren zur Akkreditierung wurde der Fokus folgerichtig auf die Internationalisierungsstrategie der Schule eingestellt. Hierbei ging es insbesondere um die Beurteilung der Schulentwicklung im Hinblick auf die Qualifizierung der Lehrenden und Lernenden, den langfristigen Nutzen der Auslandsprojekte sowie die Stärkung des Profils als international ausgerichtete Schule.
Das internationale Engagement erfährt mit dieser Akkreditierung eine besondere Würdigung und kann nun auf sicherer Basis fortgesetzt werden.
„Herzlichen Dank für das Einbringen Ihrer herausragenden fachlichen Expertise und Ihre Stringenz im Prozess, liebe Frau Seiffert und Frau Kopfer“, formulierte Uwe Gelkermann, Schulleiter der AHS, im Nachgang zur erfolgreichen Akkreditierung und ergänzte in Richtung der Lernenden: „Wir freuen uns sehr, Ihnen als zukünftige Absolvent*innen ab sofort mit nochmals deutlich ausgeweiteten Angeboten zur Erlangung bzw. Vertiefung interkultureller Kompetenzen zur Seite stehen zu können. Kultivierung von Standpunkten, Vertrauen, Offenheit und Toleranz sind nur einige der zahlreichen Bedingungsfaktoren für ein friedliches und menschliches Miteinander.“
Zum Hintergrund:
„Erasmus+“ ist ein Programm der Europäischen Union zur Förderung der allgemeinen und beruflichen Bildung, Jugend und Sport. Das Programm fördert insbesondere die grenzüberschreitende berufliche Bildung in den EU-Staaten. In Deutschland ist die Nationale Agentur am Bundesinstitut für Berufsbildung (NABiBB) für die Akkreditierung und die Verteilung der Fördergelder zuständig. Die Akkreditierung ermöglicht dem BK AHS bis 2027 regelmäßig sogenannte „Mobilitäten“ in das europäische Ausland realisieren zu können. Die Fördermittel können nun flexibler abgerufen werden. Unterstützt werden Fortbildungen und Berufspraktika im Ausland oder auch Begegnungen mit Partnerschulen. Im Mittelpunkt stehen die Schülerinnen und Schüler.
Das Erasmus+ Programm verfolgt in der allgemeinen und beruflichen Bildung verschiedene Ziele für jeden Einzelnen sowie für die Qualität des Bildungs- und Arbeitsmarktes. Auf der Agenda der Schule ist es zunächst wichtig, das interkulturelle Kompetenz- und Fähigkeitsprofil der Schülerinnen und Schüler auf internationaler Ebene zu erhöhen, insbesondere in Hinblick darauf einen Beitrag zu einer kohäsiven Gesellschaft in der Gegenwart und in der Zukunft leisten zu können, aber auch um diese als Multiplikatoren in ihrer späteren Profession weitergeben zu können. Die Möglichkeit, an internationalen Schulpartnerschaftsaustauschen sowie an Praktika im Rahmen der Ausbildung teilnehmen zu können, kann gleichwohl eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen der allgemeinen und der beruflichen Bildung im internationalen Beziehungsgefüge entstehen lassen.
Ein intendierter Vorteil für die Schüler*innen im Rahmen der Zielperspektive des Programms ist die Erweiterung des Erfahrungshorizontes, welcher eine Souveränität im Umgang mit kultureller Pluralität entstehen lässt und gleichwohl eine Stärkung der europäischen Identität abbildet.
Die internationalen Auslandsaufenthalte in Form von Austauschbegegnungen oder Auslandspraktika stehen in Zukunft allen Abteilungen der Schule zur Verfügung.
Näheres zu den Möglichkeiten an der AHS finden Sie unter: www.berufskolleg-ahs.de.
Auch Lernende mit schwierigen Lebenshintergründen werden verstärkt in die Praktika integriert – Bildung und natürlich auch Auslandspraktika für alle – ist einer der Leitgedanken der Schule.
Derzeit bestehen Projekte in Verbindung mit Schulen und Betrieben in Belgien, Italien, Estland, Polen und Frankreich. Interessierten Schülerinnen und Schülern bieten wir die Chance am Erasmus+-Programm teilzunehmen.
Übrigens:
Die Anmeldephase zum Schulstart ab Sommer 2022 läuft noch bis zum 28. Februar.
Wir freuen uns auf Sie!
Bild: Annette Seiffert (Team Europa), Uwe Gelkermann (Schulleiter), Jennifer Kopfer (Team Europa)