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„Sterben, Tod und Trauer“ – angehende Erzieher:innen präsentieren eigene Trostkoffer für die pädagogische Arbeit

Die Studierenden der Fachschule für Sozialpädagogik (praxisintegrierte Ausbildung – Mittelstufe) haben sich in einer ausgeweiteten Lernsituation dem Thema „Sterben, Tod und Trauer in der sozialpädagogischen Praxis“ angenähert. Ausgehend von eigenen Erfahrungen mit Abschieden im eigenen Leben haben sie Fachwissen zur Entwicklung des Todeskonzeptes bei Kindern, zu den Trauerphasen, zu Vorstellungen vom Jenseits in unterschiedlichen Religionen und Weltanschauungen sowie zu Bestattungskulturen erworben. Die Studierenden konnten erfahren, dass das Thema Abschied und Trauer für Kinder kein Thema ist, das aus der Lebenswelt auszuklammern ist. Vielmehr konnte ein Bewusstsein dafür erlangt werden, warum und wann Kinder ein Interesse an diesem Themenbereich haben. Ausgehend von den Arbeitsergebnissen zur Frage, wie Kinder und Jugendliche in Zeiten der Trauer unterstützt werden können, haben die Studierenden Trostkoffer für die Einrichtungen gestaltet und in einer zugehörigen Handreichung die einzelnen Materialien des Trauerkoffers sowie Möglichkeiten und Zielsetzung des Einsatzes der Materialien festgehalten. Nach der Präsentation haben die Studierenden in der Reflexion des längerfristigen Unterrichtszusammenhangs ausdrücklich ihre Motivation hervorgehoben, ein reales Handlungsprodukt für die eigene pädagogische Arbeit entwickelt zu haben.